Not oversize, just overbeauty

Im Moment gibt es irgendwie nicht allzu viel, über das sich zu schreiben lohnt...

Tja... Was erzählt man so, wenn es nichts zu erzählen gibt?

Das ist eine gute Frage.

Hat jemand eine Antwort?

Ich nicht. Aber wenn ich eine habe, seid ihr die ersten. :-)

Ich habe mir ein Buch gekauft.

Das ist an sich nichts besonderes, das tue ich nämlich öfter. Entweder ich kaufe sie "analog", oder ich lade sie herunter. Ich bin mit Büchern aufgewachsen, sie gehören dazu. :-)

Das Buch, das ich mir gekauft habe ("analog" übrgens), heißt "Gebrauchsanweisung für Rumänien", geschrieben hat es Jochen Schmidt.

Ich war seit 2011 dreimal in Bukarest und habe mich hoffnungslos verguckt. Warum, das kann ich nicht sagen, aber irgendwas ist da los. Der Autor schreibt von einem "fiebrigen Glück", das ihn ereilt, wenn er in Rumänien (und Osteuropa) ist. Dasselbe ereilte mich auch die dreimal, die ich in Bukarest war. Leider war ich nur in Bukarest, der Rest des Landes blieb mir noch unerschlossen. Aber ich habe fest vor, das zu ändern.

Das Buch ist, wie ich finde, poetisch geschrieben. Ein Kritiker auf Amazon.de bemängelt, dass der Autor hauptsächlich die negativen Seiten beschreibt. Das finde ich nicht. Ich finde, das Buch ist schön und bildhaft geschrieben. Ich lese es nun zum zweiten mal. Und ich werde es noch ein drittes Mal lesen.

Ob es an Osteuropa oder an Rumänien liegt, werde ich sehen, wenn ich das nächste Mal in Osteuropa bin, ich habe mir nämlich diesmal ein anderes Land in Osteuropa als Reiseziel auserkoren.

Ich werde berichten.

Heute wird es Zeit, etwas Budenzauber zu veranstalten.

Ich muss nämlich meine Bude etwas umgestalten. Ursprünglich wollte ich umziehen, aber ich habe mich umentschieden.

Mir geht die Bude auf den Keks.

Ich glaube allerdings, dass man das von Zeit zu Zeit hat, dass einen die Bude nervt. Es wäre allerdings etwas zu kostspielig, dann jedesmal umzuziehen. Obwohl, wenn man es hat....!?

Wie genau ich allerdings meine Bude umgestalte, das weiß ich noch gar nicht genau. Vielleicht hätte ich mir VORHER darum Gedanken machen sollen... vielleicht aber auch nicht, denn ich glaube, dass spontan auch immer gut ist. Wenn es zuviel Chaos gibt, ziehe ich eben doch um. :-)

Mal gucken, was dabei rauskommt. Ich google jetzt erstmal Einrichungsideen. Vielleicht finde ich ja was feines. Vielleicht kaufe ich auch nur neue Gardinen. Wer weiß.

Seine KollegInnen kann man sich ja bekanntlich nicht aussuchen. Aber ich muss sagen: Ich hatte Glück. Ich hatte nämlich schon wesentlich doofere Kolleginnen und Kollegen.

Irgendwann vor gar nicht langer Zeit fing ich an, täglich Lippenstift zu tragen. Nicht sporadisch, wie vorher, sondern jeden Tag. Einfach so, ohne Grund, nur für mich.

Eine Kollegin war begeistert. Was ein Knaller-Lippenstift, meinte sie. Sie kennt sich aus mit Kosmetik, weil es sie interessiert und ihr Spaß macht. Das merkt man übrigens auch. Was tat sie also? Sie kramte in der Mittagspause gefühlte drehundert Lippenstifte raus, die zu mir passten, und ich habe jeden einzelnen davon probiert. Eine halbe Stunde lang. Und ich habe vier Lippenstifte gefunden, die mir gefallen.

Hatte das einen tieferen Sinn?

Wahrscheinlich nicht.

Außer, dass wir einen Heidenspaß hatten.

Ich pedele täglich mit der Bahn zwischen Heim und Arbeitsplatz. Da komme ich zwangsweise immer an der gleichen Strecke vorbei.

Die an der Bahnstrecke angrenzenden Häuser sind mit Lärmschutzwänden geschützt.

Nun ist die handelsübliche Lärmschutzwand eher undekorativ, und viele Leute scheinen das ähnlich zu sehen – sie schnappen sich eine Spraydose und machen die Wände bunt.

Ich finde das keine so schlechte Idee. Ich finde nämlich, dass viel zu wenig bunt ist. Häuser ansprayen finde ich doof (ausser natürlich, der Hausbesitzer will das so, dann hab ich nix gesagt), aber undekorative Lärmschutzwände verschönern? Warum eigentlich nicht?

Weil bunt halt schöner ist als schnarchgrau und kackbraun. Meine Meinung.

So!